Nicht erst die Waschmaschine reinigen, wenn die Wäsche schon müffelt!

Man könnte meinen, dass eine Waschmaschine doch keine spezielle Reinigung nötig hat – bis auf ein bisschen Staub wischen oben drauf vielleicht. Schließlich laufen hier doch ständig Waschmittel und Wasser durch. Aber dem ist nicht so! Bei mangelhafter Pflege können sich auch in der Waschmaschine und besonders im Waschmittel-Fach Kalk und Schimmel absetzen. Aber nicht mehr, nachdem Sie unsere Tipps durchgelesen haben…

Wodurch entstehen die Ablagerungen im Waschmittelfach?

Auch wenn es sich komisch anhört: Es kann auch in der Waschmaschine ein unangenehmer Geruch entstehen und zwar, wenn das Waschmittelfach in der Waschmaschine nicht ab und zu gereinigt wird. Der Geruch überträgt sich nicht nur auf die Waschmaschine sondern auch auf die Klamotten.

Zudem kann sich mit der Zeit im Verteilerfach eine schwarze Schicht bilden. Diese schwarze Schicht entsteht durch Waschmittel-Rückstände, die durch die feuchte Umgebung anfangen zu schimmeln.

Meist liegt es daran, dass man zu viel Weichspüler oder auch Waschmittel verwendet.

Außerdem kann es vorkommen, dass das Waschmittelfach verstopft, wenn es nicht sauber gehalten wird. So Kann das Waschmittel nicht mehr an die Wäsche kommen, wodurch diese nur noch mit Wasser gereinigt wird.

 

Wie werden Waschmittelfach und Trommel wieder sauber?

Um das Waschmittelfach zu reinigen, muss man es erst einmal herausnehmen. Danach gilt zu entscheiden, wie sehr das Fach verschmutzt ist. Leichte Waschmittel-Rückstände sind leicht mit kochend heißem Wasser zu reinigen. Einfach das heiße Wasser kurze Zeit einweichen lassen und anschließend mit einem Tuch, getränkt voll Haushaltessig, abwischen.

Ist es jedoch soweit gekommen, dass sich Schimmel gebildet hat, wird die Reinigung etwas aufwendiger. Schrubben sie das Fach gründlich mit einem Schwamm und/oder einer Bürste durch, bis der Schimmel restlos verschwunden ist. Anschließend auf jeden Fall auch noch mit Essig-Essenz reinigen (wie oben beschrieben), um Bakterien abzutöten.

Woran viele nicht denken ist, dass das Fach auch einfach in die Spülmaschine kann. Man sollte darauf verzichten, gleichzeig das Geschirr zu spülen und einen warmen Spülgang wählen.

Auch die Wäschetrommel muss mit der Zeit gereinigt werden, selbst wenn sie noch so blitzblank aussieht. Denn in den kleinen Ecken und Winkeln können sich Keime und Bakterien festsetzten. Um dagegen anzukämpfen, sollte man alle paar Monaten eine leere Maschine bei mindestens 60°C laufen lassen.

Von stark Chlorhaltigen und ätzenden Reinigungsmitteln raten wir dringend ab, da diese die Dichtungen und Schläuche beschädigen können!

 

Alles rund ums Thema „Kalkablagerung“

Auch Waschmaschinen müssen regelmäßig entkalkt werden. Das bedeutet nicht, dass man das jeden Monat machen muss, aber so 3-4 Mal im Jahr sollte es schon passieren. Wird dies nicht getan, ist mit einer zunehmenden Kalkablagerung zu rechnen, desto häufiger die Waschmaschine in Betrieb ist. Einerseits sieht eine Verkalkung sehr unhygienisch aus, andererseits leidet die Waschwirkung enorm unter der Verkalkung! Einfach gesagt: die Wäsche wird nicht mehr so einfach sauber. So benötigt man mehr Waschmittel, was zu höheren Kosten führt. Das Entkalken verlängert zudem die Lebensdauer der Waschmaschine und schützt vor unnötigem Stromverbrauch, welcher durch Kalkablagerungen ebenfalls deutlich ansteigt. Ein weiterer Grund die Waschmaschine regelmäßig zu entkalken ist der, dass der Kalk einen Wasserschaden bis hin zu einem Totalschaden der Maschine hervorrufen kann.

Zum Entkalken kann auf Haushaltsmittel mit Essig oder Zitronensäure zurückgegriffen werden. Die Zitronensäure mit etwas Wasser verdünnen oder eine halbe Flasche Essig in die Waschmaschinentrommel geben und das Kochwäscheprogramm leer durchlaufen lassen. Ebenso möglich ist es, zwei Spülmaschinentabs in die Waschmaschine zu geben. Auch das hilft bei leichten Verkalkungen. Wirkungsvoller ist aber sicherlich die Essig, oder Zitronensäure.

Selbstverständlich kann man auch spezielle Waschmaschinen-Reiniger aus dem Drogeriemarkt verwenden. Die Haushaltsmittel sind nur meistens preiswerter oder auch bei spontanen Reinigungen vorhanden.

 

Damit die Waschmaschine wieder gut riecht …

Auch wenn man es nicht glauben mag: eine Waschmaschine kann stinken und dafür kann es einige Gründe geben. Möglicherweise hat sich Schimmel im Innenleben oder auch in der Tür-Dichtung angesammelt. Um das zu vermeiden, sollte man die Tür nach jedem Waschgang offen lassen, damit die verbliebene Feuchtigkeit besser trocknen kann und frische Luft in die Trommel kommt. Ebenfalls hilft es, regelmäßig (einmal im Monat) einen leeren Waschgang bei 95 Grad laufen zu lassen. Denn bei so einer hohen Temperatur sterben die Bakterien ab und schlechte Gerüche haben so keine Chance mehr.

Außerdem kann es vorkommen, dass das Waschmittelfach so verschmutzt ist, dass es anfängt zu stinken. Tipps für die Reinigung haben wir ja bereits gegeben. Ebenso muss das Flusensieb, welches Fussel, Haare, etc. auffängt, vom Schmutz befreit werden.

Die Maschine regelmäßig zu entkalken, kann unangenehme Gerüche vorbeugen. Zusätzlich wirkt diese Behandlung nämlich auch desinfizierend.

Wie man die Maschine mit einfachen Hausmitteln entkalken kann, haben wir einen Abschnitt vorher bereits erklärt. Wenn man speziell Probleme mit schlechtem Geruch hat, sollte man statt Essig Zitronensäure nehmen. Sie hat den Vorteil, dass die Wäsche bei den nächsten Durchgängen wunderbar frisch nach Zitrone riechen wird.

Übrigens – probieren Sie vielleicht mal unterschiedliche Waschmittel und Weichspüler aus! Hier gibt es sehr große Geruchs-Unterschiede und manche Produkte lassen die Wäsche mehrere Tage wunderbar duften!