Köln ist vieles. Alt, jung, vielfältig, eigen, tolerant und voller Lebensfreude. Einer Wahrheit müssen sich aber auch die größten Lokalpatrioten stellen. Mögen sie auch mit 4711 getauft sein, die Kölner produzieren eine Menge Dreck.
Dabei hätte alles so einfach sein können! In Köln hatte man, wie in vielen Dingen, seinen eigenen Kopf und eine eigene Lösung. Anfangs schauten wir gelassen zu, wie anderorts die Gebäudereinigung zu einer geschätzten Dienstleistung gedieh.
Gebäudereinigung – ein Handwerk mit Tradition
Geht man in der Geschichte zurück, findet sich der Ursprung des Handwerks der Gebäuderreiniger im 17. Jahrhundert. Der dreißigjährige Krieg war beendet. Statt mit Musketen bewaffnen sich Menschen in Norddeutschland mit Eimern, Leitern und Bürsten. Die ersten verbrieften Fassadenreiniger ziehen unter der Bezeichnung Wand- und Wagenwäscher umher.
Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert gedeiht die Gebäuderreinigung in Deutschland zu einem „richtigen“ Handwerk. 1861 brachte der belgische Firmeninhaber und Chemiker Ernest Solvay die günstige Glasproduktion voran, was den Baustoff der breiten Bevölkerung zugänglich machte. Die Nachfrage nach professioneller Glasreinigung war geschaffen.
Die Hauptstadt war uns ein Stück voraus. Der Franzose Marius Moussy gründete 1878 in Berlin ein Französisches Reinigungsinstitut. Einige seiner Mitarbeiter verließen das Unternehmen und gründeten ihre eigenen Unternehmen in anderen Städten. Es herrschte Bedarf, denn die Gründerzeit brachte mit ihrem industriellen Wachstum die Notwendigkeit neuer Büro- und Verwaltungsgebäude, Bahnhöfe und Geschäftshäuser.
Saubermachen? Da hammer nix met zo donn…
Wir haben mit Sorgen grundsätzlich nix am Hut. Mit solch profanen Dingen wie Putzen setzten sich Kölner Unternehmer für lange Zeit nicht auseinander. Die Arbeit erledigte sich ganz von allein. Eine Horde bemützter Zwerge tat, was notwendig war, ohne Forderungen nach Mindestlohn oder Nachtzuschlag. Und das beste war, die kleinen Kerlchen räumten nachher auch noch alles auf! Der Traum eines jeden Chefs. Gerne nahm man in Kauf, dass sie sich unbefugt Zutritt zu den Privaträumen verschafften.
Wie war zu Köln es doch vordem
Mit Heinzelmännchen so bequem!
Denn, war man faul, man legte sich
Hin auf die Bank und pflegte sich:
Da kamen bei Nacht,
Ehe man’s gedacht,
Die Männlein und schwärmten
Und klappten und lärmten,
Und rupften
Und zupften,
Und hüpften und trabten
Und putzten und schabten…Und eh ein Faulpelz noch erwacht,…
War all sein Tagewerk… bereits gemacht!
Niederlassung Heinzelmännchen Köln – Et hätt net joot jejange…
Was könnte so einen gestandenen Heinzelmann, im wahrsten Sinne des Wortes, zu Fall bringen? Selbstverständlich die Neugier einer Ehefrau. Weil des Schneiders Gattin ihre Langeweile nicht ertragen konnte, lief die Sache aus dem Ruder. Die darauffolgende Verschärfung der Arbeitsschutzgesetze im Heinzelgesetzbuch machte ein Fortführen ihres Jobs leider unmöglich. Auch die Auflage der „Prinzessin auf der Erbse“ gestaltet sich in Zwergenhausen mittlerweile deutlich geringer.
Neugierig war des Schneiders Weib,
Und macht sich diesen Zeitvertreib:
Streut Erbsen hin die andre Nacht,
Die Heinzelmännchen kommen sacht:
Eins fähret nun aus,
Schlägt hin im Haus,
Die gleiten von Stufen
Und plumpen in Kufen,
Die fallen
Mit Schallen,
Die lärmen und schreien
Und vermaledeien!
Sie springt hinunter auf den Schall
Mit Licht: husch husch husch husch! – verschwinden all!
Wat wells de maache? Viel, mit Merbeck – Ihr Profi beim Thema Gebäudereinigung Köln!
Seitdem wird auch in Köln geschrubbt, gewischt und gewienert. Welch ein Glück, dass traditionsreiche Unternehmen, wie die Hans Merbeck Gebäudereinigung GmbH den Kölnern tatkräftig zur Seite stehen. Sie unterstützen diejenigen, die die Verantwortung für Orte tragen, an denen das Leben in Köln spielt. Wie die Heinzelmännchen sieht man sie selten, um so mehr aber das Ergebnis. Wir erlauben uns also, das Lied ein wenig umzudichten:
Wie in Köln es war vordem
Sauberkeit geht wieder bequem!
Denn, ist man schlau, man regte sich
Frag Merbeck, und selber fegst du nicht!
Dann kommen bei Nacht,
Ehe man’s gedacht,
Die Merbecks und schwärmen
Und putzen und lärmen,
Und wischen
Und waschen,
Und bürsten und entstauben
Und polieren und saugen…
Man selber nicht mehr mit Sorgen erwacht,…
Einfach sauber… alles richtig gemacht!
Wer die das Original-Gedicht in voller Länge lesen möchte, findet dieses z.B. unter http://gutenberg.spiegel.de/buch/august-kopisch-gedichte-695/3. Die niedlichen Malocher haben selbstverständlich auch einen eigenen Eintrag bei Wikipedia.