So reinigen Sie Ihren Fliesenboden richtig!

Tipps und Tricks für das richtige Reinigen vom Fliesenboden

Wer sich mit Fliesenboden befasst, ist mit einer großen Vielfalt der verschiedenen Bodenbeschaffenheiten konfrontiert. Nicht für alle Fliesenarten ist die gleiche Reinigungsmethode geeignet, manche sind unempfindlicher als andere oder werden bereits in der Herstellung mit schmutzabweisenden Substanzen behandelt. Für die jeweiligen Böden gibt es zahlreiche wertvolle Anregungen, die den Fliesen eine lange Haltbarkeit und ein hochwertiges Aussehen ermöglichen.

Unterschiedliche Materialien von Fußboden-Fliesen

Die verschiedenen Materialien stellen entsprechende Ansprüche an die Reinigung des Bodens.

Feinsteinzeug

Das Produkt zählt aufgrund seiner hohen Belastbarkeit und Stabilität zu den beliebtesten Bodenfliesen im Innen- und Außenbereich.

Steinzeug

Es weist eine hohe Qualität auf und wird überwiegend im Innenbereich verwendet. Das Material ist etwas weniger widerstandsfähig als Feinsteinzeug und benötigt eine vergleichbare Pflege.

Keramik

Das wasser- und schmutzabweisende Material mit wahlweise matter oder glänzender Oberfläche ist nur für Böden mit geringer Beanspruchung geeignet. Er lässt sich mit Wasser und einem Neutralreiniger gut sauber machen.

Terrakotta

Die beliebten Fliesen mit ihrem mediterranen Charakter und den meist warmen Farben sind perfekte Wärmespeicher und daher im Wohnbereich und Räumen mit einer Fußbodenheizung besonders beliebt. In unglasiertem Zustand benötigen diese Natursteinböden besondere Pflege.

Marmor

Der eher pflegeintensive und hochpreisige Marmor wird im Innenbereich meist in Bädern und Küchen eingesetzt. Für eine umsichtige Reinigung wird Wasser mit einem pH-Wert von 7-8,5 empfohlen sowie eine spezielle Marmorpolitur.

Spezielle Reinigungstipps

Die mit Abstand am meisten verwendeten Fliesenvarianten sind Feinsteinzeug und Terrakotta.

Reinigung von Feinsteinzeugfliesen

Beim Feinsteigzeug kommt es wesentlich auf die Oberflächenbeschaffenheit an. Sie sind strukturiert oder unstrukturiert erhältlich sowie in matter und glasierter Ausführung. Wenn der Boden neu verlegt ist, hilft eine Schutzimprägnierung erheblich bei der langfristigen weiteren Reinigung. Sie ist kein Muss, jedoch besonders hilfreich bei einem glatten Fliesenboden, der entweder sehr hell oder sehr dunkel gehalten ist. Bei einer matt-strukturierten Oberfläche kann hingegen auf eine Imprägnierung verzichtet werden, da sie weniger anfällig gegenüber Flecken ist. Für die Imprägnierung ist es sinnvoll, auf die Herstellerempfehlung zurückzugreifen.
Bei der sonstigen Reinigung im Alltagsverlauf genügt für oberflächlichen Schmutz eine feuchte Reinigung mit einem Mikrofaserprodukt. Bei gröberen Verschmutzungen reicht ein beliebiges seifenfreies Reinigungsmittel in lauwarmem Wasser.
Rückfettende und wachshaltige Produkte sind ungeeignet, weil sie Ablagerungen auf dem Fußboden hinterlassen.

Reinigung von Terrakotta-Fliesen

Vielfach wird ein Terrakotta-Boden nach dem Verlegen sofort versiegelt. Das sollte vermieden werden. Die Fliese benötigt zunächst mehrere Tage zum vollständigen Trocknen. Erst dann kann die Versiegelung, die ebenfalls vom Hersteller produktkompatibel empfohlen wird, einen ausreichenden Schutz entwickeln. Der Boden ist entsprechend langfristig schmutzresistent und auch feuchtigkeitsabweisend. Für die sogenannte Unterhaltsreinigung dieses Natursteinbodens ist im weiteren Verlauf ein pH-neutraler Reiniger hilfreich. Bei geringer Verschmutzung reicht lauwarmes Wasser. Bei hartnäckigen Flecken oder einem Grauschleier auf den Fliesen kann ein Schuss Essig im Wischwasser bei nebelfeuchter Verwendung helfen.

Hausmittel zur Reinigung und Pflege von Bodenfliesen

Für die Fliesenpflege werden in der Regel keine komplizierten oder hochwertigen Produkte benötigt. Einfache Hausmittel sind für die Pflege ausreichend.
Ein glasierter Boden ist in den meisten Fällen unempfindlich. Er kommt mit einem Neutralreiniger und lauwarmem Wasser gut zurecht. Unbehandelte Böden und hochwertige Keramikprodukte dürfen nur maximal nebelfeucht gereinigt werden.
Die Grundlage einer jeden Reinigung ist das Befreien des Bodens von Staub und grobem Schmutz durch einen Besen oder Staubsauger. Erst danach erfolgt die feuchte Reinigung. Sollten hartnäckige Flecken vorhanden sein, werden nur diese kurz eingeweicht und bei Bedarf mit einer Bürste behandelt, sofern das Fliesenmaterial nicht dagegen spricht. Kalkflecken, die gelegentlich auf Böden in Küche und Bad entstehen, können mit einem Schuss Essig im Wischwasser behandelt werden.

Reinigung von schmutzigen Fugen

Um Fugen sauber zu bekommen, sind Haushaltsmittel gut geeignet. Eine Zahnbürste leistet hier gute Hilfe. Graustellen können mit einer Paste aus etwas Backpulver und Wasser entfernt werden. Die Paste wird mit der Zahnbürste eingearbeitet, etwa eine halbe Stunde auf der Fuge belassen und anschließend mit einem feuchten Tuch beseitigt. Auch verdünnter Salmiakgeist ist für fleckige Stellen einsetzbar. Er wird eingebürstet und die Fliese anschließend ohne Einwirkzeit feucht abgewischt. Die beliebte Dampfente ist ebenfalls sinnvoll, um mittels heißem Dampf die Fugen zu reinigen.

Hilfe für kleine Problemfälle

Auch bei bester Pflege können mitunter kleine „Unfälle“ auf den Bodenfliesen entstehen, die jedoch in der Regel gut zu beheben sind.

Schlieren nach dem Putzen

Unschöne Schlieren lassen sich mit einer Verringerung der Reinigungsmittel-Menge beheben. Auch ein finales Wischen des Fußbodens mit klarem Wasser löst das Problem.

Fettfilm auf dem Küchen-Fliesenboden

Wer keinen chemischen Fettlöser aus dem Handel verwenden möchte, ist mit einem Schuss Essig im Wischwasser oder etwas Backofenspray (nur kurz einwirken lassen) gut beraten.

Nagellack und Filzstiftflecken

Bei glatten und glasierten Fliesenböden reicht häufig bereits etwas Scheuermilch. Wenn dies nicht genügt, kann eine kleine Menge Nagellackentferner beziehungsweise reiner Alkohol verwendet werden.

Urinflecken auf Fugen

Wer ein noch junges Haustier hat, ist gelegentlich mit Urin auf dem Fliesenboden vertraut, der noch dazu gerne in die Fugen einzieht. Für geringe Mengen eignet sich die bereits erwähnte Paste aus Backpulver und Wasser. Ansonsten hilft ein sogenannter Enzymreiniger aus dem Handel.

Steinbodensanierung

Wenn Sie einen älteren Natursteinboden haben, der auch mit den besten Reinigungstipps einfach nicht mehr richtig sauber oder gepflegt aussieht, dann ist es vielleicht Zeit für eine Steinbodensanierung?! Egal ob Granit, Marmor, Kalkstein oder Sandstein – nach der Sanierung erstrahlt der Boden im neuen Glanz. Als Gebäudereiniger führen wir – natürlich mit ausgebildeten Fachkräften – auch Steinbodensanierungen durch. Sprechen Sie uns einfach an – wir machen Ihnen ein Angebot!

 


 

Das könnte Sie auch interessieren:

Profi-Tipps: Marmor-Fußboden reinigen

Steinbodensanierung (Unsere Sonderdienste)

Saubere Sache: So reinigen Sie die Arbeitsplatte in der Küche!

Die Bodenreinigungs-Profis