Reinigung & Umweltschutz – das passt zusammen!

Der 5.Juni ist – nicht nur in Deutschland, sondern auch von den Vereinten Nationen festgelegt – der „Tag der Umwelt“. Als Erinnerung daran, dass uns der Umweltschutz alle angeht! In der professionellen Gebäudereinigung sowie im privatem Haushalt kommen täglich diverse Reinigungsmittel zum Einsatz. Ziel sollte es sein, Reinigungsmittel mit stark belastenden Chemikalien zu meiden, damit unser Grundwasser, Pflanzen- und Tierwelt nicht unnötig belastet werden.

Umweltschonung in der professionellen Reinigung
Bei der Gebäudereinigung ist es sicherlich nicht einfach, komplett auf chemische Reiniger zu verzichten – die Anforderungen sind hoch und die Gegebenheiten anders, als im privaten Haushalt. Aber es ist möglich den Einsatz schädlicher Inhaltsstoffe und Produkte stark zu begrenzen – mittlerweile gibt es auch viele ökologisch unbedenkliche Reinigungsmittel!

Studien haben zudem gezeigt, dass es häufig zu einer Überdosierung der Reinigungsmittel kommt – was weder der Sauberkeit noch der Umwelt zugute kommt. Mechanische Dosierungshilfen können dies verhindern. Ebenso ermöglicht der Einsatz von Wischern und Tüchern aus Mikrofasern eine äußerst sparsame Verwendung von Reinigungsmitteln.

Und wenn es banal klingt – in einem guten Reinigungskonzept ist auch der Gedanke der Schmutzvermeidung nicht zu vernachlässigen: Schmutzfangmatten an den richtigen Stellen verringern den Reinigungsaufwand erheblich.

Überdies ist je nach Auftrag zu überlegen, ob ein desinfizierendes Reinigen wirklich nötig ist. Zum Beispiel in medizinischen Einrichtungen ist das natürlich unabdingbar, doch häufig wird desinfizierend gereinigt, obwohl dies nicht wirklich nötig ist – hier ist sicherlich an mancher Stelle ein Umdenken nötig.

Putzmittel im Haushalt
Zum „Tag der Umwelt“ sollten wir aber auch jeder mal überlegen, wie nachhaltig wir im privaten Gebrauch reinigen – es macht daher Sinn das eigene Repertoire an „Zaubermitteln“ zu kontrollieren und zu überdenken. Es gibt diverse Umweltzeichen, die nach verschiedenen Kriterien vergeben werden. Leider ist dies für den Verbraucher oft unübersichtlich und es bedarf einer persönlichen Recherche, um zu erkennen, ob es sich bei dem eigenen Mittel um ein durchweg nachhaltiges und chemikalienfreies Produkt handelt. Aber diese Mühe lohnt sich denn: Laut einer Studie aus 2008 gehen alleine aus privaten Haushalten – durch den Gebrauch von Wasch- und Reinigungsmitteln – ca. 630.000 Tonnen Chemikalien (wie Tenside, Phosphate, Duftstoffe, Enzyme, Phosphonate, optische Aufheller und Silicone) in das Abwasser!

Sicherlich ist es auch eine Kostenfrage, denn spezielle Bio-Reiniger sind oft teuer und man ist dann doch schnell geneigt, zu einem günstigeren Produkt zu greifen. Aber auch dann gibt es noch Dinge, die man beachten kann, um umweltschonender zu reinigen!

Achtsamkeit an der Waschmaschine:
Es ist so simpel, aber ein Blick auf die Dosierungsanleitung und die tatsächliche Verschmutzung der Wäsche verhindert eine Überdosierung, welche nicht nur teuer ist, sondern eben auch unnötig das Abwasser verschmutzt. Über den Wasserhärtegrad kann man sich bei den zuständigen Wasserwerken im Internet erkundigen – auch das spielt bei der Dosierung eine wichtige Rolle. Wenn Sie jetzt noch die Wäschetrommel voll beladen und so oft wie möglich 30° C oder 40° C Waschprogramme statt der 60° C vorziehen, haben Sie schon einige wichtige Grundregeln beachtet.

Nachhaltig reinigen
Ein guter Anfang ist gemacht, wenn Sie auf chlorhaltige Sanitärreiniger und auf WC-Reiniger mit anorganischen Säuren verzichten! Um einen Abfluss zu reinigen, muss man auch nicht direkt zur Chemiekeule greifen – oft helfen schon mechanische Eingriffe mit Bürsten, Spiralen oder Saugglocken. Generell könnte man sagen: Mit den richtigen Schwämmen oder Tüchern arbeiten (Mikrofaser ist besonders ergiebig) und kräftig schrubben ist manchmal einfach notwendig. Das in der Werbung vermittelte Bild „Sprühen Sie einfach alles großflächig ein und dann nur noch ordentlich Abspülen“ stimmt eben nicht mit der Realität überein und führt letztendlich nur dazu, dass man schnell wieder neues Reinigungsspray kaufen muss, weil man viel zu viel verbraucht!

Besonders schonend für die Umwelt ist es, wenn man mit natürlichen Mitteln wie Essig-Essenz, Zitronensäure oder Backpulver reinigt – dazu gibt es zahlreiche Tipps, die wir demnächst in einem eigenen Beitrag verraten werden.

Wir in unserem Hause Merbeck sind nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert – eine Umweltmanagementnorm mit weltweit anerkannten Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem. Ziel ist eine kontinuierliche Verbesserung des Umweltschutzes, für das wir uns in unserem Unternehmen verantwortlich fühlen. [tmjb]

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