Das Schlafzimmer – Sauber schläft es sich besser!

Das Schlafzimmer ist ein ganz besonderer Raum in unserem Zuhause, der ruhig ein wenig liebevolle Pflege verdient hat. Schließlich ruhen wir uns hier aus, schlafen, schalten ab, tanken Energie und erholen uns. Außerdem starten wir dort in einen neuen Tag! Wenn wir in einem dreckigen Chaos aufwachen, fällt es schwer den Tag trotzdem positiv anzugehen. Eine gepflegte, frische Umgebung wirkt sich auch fröhlich und frisch auf unser Gemüt aus – versprochen!

Gönnen wir diesem Raum heute also mal ein wenig mehr Aufmerksamkeit und schauen wir mal, worauf man bei der Reinigung und Pflege des Schlafzimmers achten sollte.

 

Der Staub muss weg!

Wir wollen frei atmen und möglichst gute Luft atmen – also sollten wir dafür sorgen, dass der Staub aus dem Schlafzimmer verschwindet. Die Herausforderung dabei ist, dass sich besonders hier viel Staub ansammelt! Durch das Ausschütteln der Bettdecken oder auch das Wechseln der Kleidung werden im Schlafzimmer besonders viel Staub, Hautschüppchen und auch Hausstaubmilben-Kot verteilt.

Kleine Wissenskunde – was sind überhaupt Hausstaubmilben?

Diese mit bloßem Auge nicht zu erkennenden kleinen Mitbewohner zählen zu der Gruppe der Spinnentiere. Und weil sie sich von menschlichen und tierischen Hautschuppen ernähren, tummeln sie sich dort, wo sie am meisten Nahrung finden: auf der Couch, im Teppich und im Bett. In ihrer kurzen Lebensphase (2 bis 4 Monate) produziert die kleine Hausstaubmilbe viele kleine Kotbällchen, die im getrockneten Zustand zerfallen und sich mit dem Hausstaub mischen. Wir atmen davon also auch so einiges ein – sei es weil wir uns ordentlich in die Kissen kuscheln oder weil der Staub aufgewirbelt wird und in die Atemluft gelangt. Das ist soweit erstmal nicht dramatisch, aber wie so oft im Leben: die Menge macht‘s! Atmen wir über einen langen Zeitraum besonders viel verdreckte und mit Hausstaubmilben-Kot belastete Luft ein, so kann das zu einer Allergie führen. Die Folgen sind juckende Augen, Schnupfen oder andere Allergie-Symptome.

Trockene, gut gelüftete Räume mögen die kleinen Spinnentiere übrigens gar nicht gerne!

 

Am besten und effektivsten entfernt man den Staub mit einem nebelfeuchten Mikrofasertuch – da können Sie sogar auf Reinigungsmittel verzichten! Nicht so gut geeignet sind Staubwedel, da sie den Staub meistens nur aufwirbeln. Sie können auch auf statische Einmaltücher zurückgreifen, aber man muss sich im Klaren sein, dass das die Müllproduktion unnötig erhöht.

Auch der Staubsauger hinterlässt häufig noch feinen Staub oder pustet diesen in die Luft, sofern er nicht mit einem Schwebstofffilter (HEPA-Filter) ausgestattet ist. Damit der Fußboden (sofern es kein Teppichboden ist) also völlig staubfrei ist, muss man ihn nach dem Saugen zusätzlich feucht wischen.

Achtung – diese Staubfallen werden gerne übersehen:

Werfen Sie doch mal einen Blick auf den Kleiderschrank! Ja – der ist meistens sehr hoch und es ist schwierig von oben dran zu kommen. Aber hin und wieder sollten Sie sich dieser Aufgabe annehmen – sie werden entsetzt sein, wie viel Staub sich hier ansammelt! Meistens findet man dort richtig dicke Staubmäuse… die leider bei einem stärkeren Luftzug durch das ganze Zimmer gewedelt werden. Wenn Sie dort oben also schon länger nicht gewischt haben, ist es auch nicht verwunderlich, dass der Rest des Schlafzimmers schneller verstaubt.

Ebenso eine beliebte Herberge für Staub sind Ritzen jeglicher Art! Das können die Zwischenräume des Heizkörpers sein oder auch die Jalousien bzw. Rollos. Diese Stellen sollten Sie nicht vergessen.
Und werfen Sie noch einmal einen Blick nach oben: da hängt doch sicherlich eine Deckenlampe?
Auch diese kann hin und wieder eine kleine Reinigung vertragen und sieht danach auch direkt wieder viel schöner aus.

Jetzt geht’s ans Eingemachte: das Bett!

Was gibt es schöneres, als sich in ein frisches, duftendes Bett zu legen? Allerdings bedarf es ein wenig Arbeit, damit dieses auch schön sauber bleibt. Wir haben die anfallenden Arbeiten mal nach zeitlichen Intervallen sortiert.

 

Täglich: Bettdecke und Kopfkissen gut ausschütteln und bestenfalls an der frischen Luft auslüften.

Wöchentlich: Staub von Nachttischen, Kopfteil und Bettrahmen (wenn frei liegend) entfernen. Und natürlich auch unter dem Bett saugen und wischen.

Alle 2-3 Wochen: Bettwäsche wechseln und bei 60 Grad waschen. Bei der Gelegenheit auch unter der Matratze saugen und das Lattenrost abwischen. Hier sammelt sich sonst unheimlich viel Staub und Dreck an!

Halbjährlich: Matratze mit der Polsterdüse auf leichter Stufe gründlich absaugen. Von vielen Matratzen kann man den äußeren Bezug problemlos abziehen und in der Waschmaschine waschen. Besser geht’s natürlich nicht!

Jährlich: Wenn die Bettdecke regelmäßig und ausreichend gelüftet und getrocknet wird, reich es, diese zumindest jährlich in die Waschmaschine zu stecken. (Sofern diese für die Waschmaschine geeignet sind.) Alternativ kann man Bettzeug auch professionell reinigen lassen. Wenn Sie aber zum Beispiel stark schwitzen, sollten Sie den Aufwand ruhig alle sechs Monate betreiben. Ein Kopfkissen ist sowieso mal schnell in die Waschmaschine gesteckt!

 

Tief ein und ausatmen – frische Luft belebt die Sinne!

Das gilt natürlich nicht nur für das Schlafzimmer, sondern für den gesamten Wohnraum: LÜFTEN!

Und zwar nicht nur das Fenster auf Kipp stellen, sondern mehrmals täglich für mindestens 10 Minuten ordentlich stoßlüften. Abgestandene Luft hat so keine Chance und unangenehme Gerüche verschwinden schnell. Für besonders frischen Duft im Schlafzimmer, können Sie natürlich auf diverse Raumduft-Spender mit ätherischen Ölen zurückgreifen – Lavendel wirkt zum Beispiel besonders beruhigend und lässt Sie sanft einschlafen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen noch viele erholsame Nächte in einem staubfreien Schlafzimmer 🙂