Die Hygiene in einer Arztpraxis muss höchsten Ansprüchen genügen. Andernfalls bringen sich die Patienten vom Arztbesuch gleich die nächste Krankheit mit nach Hause. Leider passiert das schnell, wenn wichtige Regeln nicht befolgt werden.
Nirgendwo tummeln sich so viele Erreger wie in einem Wartezimmer. Husten erfüllt den Raum, enorme Mengen an Taschentüchern werden verbraucht. Gerade während der Grippesaison ist eine tägliche Reinigung der gesamten Praxis Pflicht. Eine einmalige Befreiung der Räumlichkeiten und Geräte von Keimen reicht nicht mehr aus.
Undenkbar sind unbefriedigende Reinheitszustände in Behandlungs- und Operationsräumen. Staubige Tische, schmutzige Böden und unsaubere medizinische Instrumente lassen den Ekel der Patienten sowie die Anzahl der Erreger in die Höhe schießen. Die Folge ist, dass sich ihr verantwortungsloses Handeln herumspricht und Ihre Patienten lieber woanders Hilfe suchen.
Wofür muss ich als Inhaber einer Arztpraxis Sorge tragen und womit fange ich an?
Eine Richtlinie, empfohlen von der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert-Koch-Institut, fasst die „Anforderungen an Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten zusammen. Zudem verpflichten technische Regeln für biologische Arbeitsstoffe sowie weitere gesetzliche Bestimmungen den Praxisinhaber zum gewissenhaften Handeln. Diese Leitfäden sollten zunächst geprüft werden.
Im nächsten Schritt gilt es, eine Beurteilung vorzunehmen, wo überall Gefährdungen entstehen. Daraufhin erfolgt der Entwurf eines individuellen Hygieneplans. Schon jetzt leistet die professionelle Beratung durch einen Meisterbetrieb wunderbare Hilfe. Da die Reinigung außerhalb der Öffnungszeiten stattfindet, bietet es sich an, die Reinigungsfirma an dieser Stelle bereits mit einzubeziehen.
Sollten Sie die Sache nicht selbst in die Hand nehmen wollen, empfiehlt es sich einen Beauftragten für die Hygiene aus dem Personal Ihrer Praxis zu bestimmen. Ein fester Ansprechpartner erleichtert die Kommunikation mit den ausführenden Fachkräften.
Die Basics – Grundregeln zur Reinigung von Arztpraxen
Dass Liege und sanitäre Einrichtungen nicht mit einem Tuch gereinigt werden, versteht sich von selbst. Die gründliche Reinigung der Praxisräume erfordert weit mehr als diese simple Erkenntnis. Angefangen von der antiseptischen Reinigung von Arzneischränken über die Desinfektion medizinischer Instrumente bis zum Entfernen von Verunreinigungen an Schreibtisch und Telefon – die Verantwortung steckt im Detail.
Es reicht nicht aus, den Boden zu wischen. Türen, Fenster und sogar die Steckdosen dürfen nicht ausgelassen werden. Bei Waschlotionen ist es sinnvoll, das Kontaminationsrisiko mit Einmalflaschen einzugrenzen. Hände, Fläche und Geräte benötigen ihr individuelles Reinigungsmittel, das wiederum sein eigenes individuelles Behältnis benötigt. Beschriftungen beugen Verwechslungen vor. Was vorher drin war, kommt auch wieder rein. Muss doch einmal umgefüllt werden, spült man das Gefäß vorher gründlich mit heißem Wasser aus.
Die Reinigung von Arztpraxen im Detail
Im Folgenden schauen wir uns Techniken und Hilfsmittel zur hygienischen Pflege bestimmter Bereiche in der Praxis genauer an. Außerdem werfen wir einen kurzen Blick auf die Reinigung bestimmter Gerätetypen.
Routine-Desinfektion der Flächen
Mit einem Desinfektionsmittel auf alkoholischer Basis reinigt man alle Orte, wo Hautkontakt auftritt. Das gilt für die Untersuchungsliege, für Stühle, Arbeitstische, Flächen mit Geräten wie Monitore, Blutdruckmessgeräte und EKGs, sowie die Flächen, auf den mit Instrumenten, Infusionen, Spritzen etc. hantiert wird.
Die exakte Dosierung des Desinfektionsmittels ist entscheidend. Am besten verwenden Sie Dosiersysteme, die eine Sicherheit von 100% garantieren. Die Mittel sollten regelmäßig gewechselt werden, damit die Krankheitserreger Resistenzen entwickeln. Nach dem einmaligen Auftrag wird die Lösung abgewischt. Nachdem sie abgetrocknet ist, darf auf der Fläche sofort wieder gearbeitet werden.
Oberflächen-Desinfektion mit Scheuern und Wischen
Zur Desinfektion von Ober- und Arbeitsflächen setzt man im Eimer ein Flächendesinfektionsmittel an. Idealerweise gehört das verwendete Mittel zur Liste der empfohlenen Reiniger vom VAH (Verband für angewandte Hygiene). Die Lösung wird mit einem Lappen aufgetragen. Damit reibt man das medizinische Inventar und die Fußböden ab, bis alle groben Verunreinigungen verschwunden sind. Sobald der Flüssigkeitsfilm getrocknet ist, darf die Arbeitsfläche wieder verwendet werden.
Die Reinigung medizinischer Geräte
Die besondere Sorgfalt in der Reinigung von Besteck, Endoskopen und chirurgischen Geräten beginnt bereits bei der Vorbereitung. Jedes Teil wird auseinandergebaut und vorbehandelt. Schließlich sollen alle Infektionserreger ohne Ausnahme vernichtet werden. Für die Reinigung gibt es validierte Verfahren, die für jedes Instrument einzeln zu prüfen sind. Gemäß §4 der Medizinprodukte-Vertreiberverordnung ist das zwingend erforderlich. Es geht nicht nur um die Gesundheit der Patienten, sondern auch um die Ihrer Mitarbeiter.
Laut berufsgenossenschaftlichen Vorgaben müssen die verwendeten Reinigungsmittel in einem Reinigungs- und Desinfektionsplan aufgeführt werden. Dort steht zu jedem eingesetzten Mittel die Einwirkzeit und Konzentration. Bei der Nutzung sind für das Reinigungspersonal Schutzhandschuhe Pflicht. Das Wasser zur Ansetzung der Lösung muss mindestens eine Temperatur von 20° haben.
Die Reinigung von Narkosesystemen
Ist das Narkosesystem nicht über einen Einmalbakterienfilter und somit nicht vor Kontaminationen geschützt, erfordert jede Anwendung im Nachgang eine Reinigung. Im anderen Fall sollte das Schlauchsystem am Ende des Tages einmalig aufbereitet und gereinigt werden. Eine routinemäßige Desinfektion des Geräteinneren ist nicht erforderlich.
Die Reinigung von Ultraschallgeräten
Zum Ende eines jeden Arbeitstages kommt auch bei Ultraschallgeräten das Standard-Flächendesinfektionsmittel zur Anwendung. Besonders vorsichtig sollte die empfindliche Kunststoffoberfläche behandelt werden. Die meisten Hersteller geben Empfehlungen bezüglich geeigneter Reiniger.
EKG Geräte und Ergometer
Selbstverständlich sollten auch diese Geräte gereinigt werden, insofern sie im Einsatz waren. Mit alkoholischen Desinfektionsmitteln rückt man den Elektroden des EKG-Geräts behutsam auf den Pelz. Beim Fahrrad sollten die Oberflächen, mit denen der Patient in Berührung gekommen ist, sorgfältig abgewischt werden. Das trifft vor allem auf Lenker und Sattel zu.
Endoskope
Flexible Endoskope reinigt man im ersten Schritt manuell, der maschinellen Aufbereitung vorausgehend. In den meisten Fällen existieren konkrete Arbeitsanweisungen, die die RKI-Empfehlungen (Richtlinien vom Robert-Koch-Institut) erfüllen. Wichtig ist die Desinfektion des Anschlussschlauchs sowie der Optikspülflasche. Idealerweise erfolgt dort eine Sterilisation.
Fachgerecht, kompetent und meisterhaft sauber – mit Merbeck!
Die Patienten stehen an erster Stelle. Der Aufgabenbereich Hygiene in einer Arztpraxis ist umfangreich und vielfältig. Vertrauen Sie auf professionelle Unterstützung, die sie entlastet. Die Hans Merbeck Gebäudereinigung GmbH reinigt Ihre Praxis kompetent und mit höchstmöglicher Sorgfalt.
Wir besitzen das Know-How zu den zu reinigenden Materialien, sowie über den korrekten Umgang mit den passenden Reinigungsmitteln. Ein Meisterbetrieb wie unserer arbeitet akkurat und plangerecht, so dass ihr Fokus sich darauf richtet, Menschen zu helfen.